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Dirk Steinrück

Kleine Rinder erobern großes Herz

Der Bioland-Betrieb Dirk Steinrück wurde im Juli 2000 gegründet. Angefangen hat es mit etwas Ackerbau und der Haltung von Gotlandschafen. Die Rinderhaltung hat der Allgemeinmediziner und Bio-Landwirt Dirk Steinrück im Jahr 2006 mit zwei Dexterfärsen begonnen. Das Thema Landwirtschaft hat ihn schon seit seiner Jugend interessiert. Begründet durch seine Leidenschaft für das Angeln und die Natur befasste er sich bereits zu DDR-Zeiten mit unserer Ressourcenknappheit und Wirtschaftsweise.

Eine konventionelle Tierhaltung kommt für Dirk Steinrück nicht in Frage. Aufgrund seiner Auffassung, dass nur Artenvielfalt dauerhafte Landnutzung zulässt, entscheidet er sich voller Überzeugung für Bio-Landwirtschaft, durch die er seinen Nutztieren auch naturnahe Haltungsbedingungen ermöglicht. Dafür bieten sich die Biosphärenreservate an, in denen Mensch und Tier in bestmöglichen Einklang mit der Natur gebracht werden.

Das Dexterrind ist klein, kräftig, anspruchslos und wurde ursprünglich gezüchtet, um mit wenig Fläche auszukommen – Beweggründe für Dirk Steinrück, diese robuste, alte Rasse zu halten. Das Dexterrind kommt auch mit schwierigen Witterungsbedingungen zurecht und bedarf wie in der Natur keines Stalls.

Auch die Schwarzbunten Niederungsrinder, die einst in Mecklenburg-Vorpommern verbreitet waren, haben es ihm angetan. Sie entstammen der alten sogenannten Dreinutzungs-Zuchtrichtung, die auf Milch-, Fleisch- und Zugkraftnutzung abzielte; daher sind sie ihrem Wesen nach ruhiger als Dexterrinder.

Dirk Steinrück wünscht sich eine Bio-Landwirtschaft, die mehr als nur eine Nische darstellt. Diese Vision motiviert ihn, neben der Arbeit in der Landarztpraxis tagtäglich seine Rinder mit viel Mühe und Leidenschaft zu versorgen.

Lage

Laave ist im Amt Neuhaus an der Elbe im Flusstal der Rögnitz gelegen. Hinter den Sanddünen des Elbtals liegen sandige Ackerflächen, die zur Rögnitz hin leicht lehmig werden. Die Wiesen im Elbtal sind überwiegend durch lehmigen Boden geprägt. Da die Rögnitzniederung die gleiche Höhe über dem Meeresspiegel wie das Elbtal hat, wirken sich die wiederkehrenden Hochwasser auch bei Flächen an der Rögnitz aus.

Betriebsspiegel

120 ha, davon 57 ha Ackerland und 63 ha Grünland

Dexter, Schwarzbuntes Niederungsrind, Gotlandschaf

Ackerbau, Mutterkuhhaltung, Dauergrünland, Streuobst

ca. 18 Mutterkühe
ca. 35 Jungrinder
2 Deckbullen

Nachhaltige Bewirtschaftung

Je nach Bodenbeschaffenheit und Struktur der Weiden, ob mit oder ohne Baumbestand werden folgende Naturschutzmaßnahmen auf dem Betrieb von Dirk Steinrück angewendet.

  • Flächen im Gebietsteil C werden nach dem 28.02. bis zur ersten Nutzung nicht gestriegelt oder geschleppt
  • Vielfältige Fruchtfolge mit Kleegras zur Erhöhung der Bodenfruchtbarkeit
  • Grünland als Futtergrundlage
  • Vorwiegend organische Düngung, mineralische Düngung nur nach Biolandrichtlinien
  • 10 Wochen Nutzungspause zwischen den Schnitten im Dauergrünland
  • Amphibiengewässer, Kleingewässer
  • Säume an Grabenrändern
  • Lesesteinhaufen, Steinwälle
  • Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse
  • Anlage von Hecken und Pflege von Streuobst
  • Niedrige Besatzdichte